Eröffnung des Siebenbürgischen Kultur- und Begegnungszentrums auf Schloss Horneck

Typ: Meldung , Datum: 13.07.2020

Gemeinschaftsprojekt mit grenzüberschreitender Leuchtturmwirkung

Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Prof. Dr. Bernd Fabritius, hat an der Eröffnung des Siebenbürgischen Kulturzentrums Schloss Horneck in Gundelsheim am Neckar teilgenommen.

Beauftragter Fabritius u.a. mit Rainer Lehni, Herta Daniel, Konrad Gündisch, Generalabt Frank Bayard, Superintendent Wolfgang Rehner, Prof. Andreas Otto Weber sowie Bürgermeisterin Heike Schokatz Beauftragter Fabritius u.a. mit Rainer Lehni, Herta Daniel, Konrad Gündisch, Generalabt Frank Bayard, Superintendent Wolfgang Rehner, Prof. Andreas Otto Weber sowie Bürgermeisterin Heike Schokatz (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: Hermann Deppner Beauftragter Fabritius u.a. mit Rainer Lehni und Herta Daniel, Bundesvorsitzender und Ehrenvorsitzende der Siebenbürger Sachsen, Hon.-Prof. Dr. Konrad Gündisch, Vorsitzender des Siebenbürgischen Kultur- und Begegnungszentrums Schloss Horneck, Generalabt Frank Bayard, Superintendent Wolfgang Rehner, Prof. Andreas Otto Weber sowie Bürgermeisterin Heike Schokatz

Vor Ort würdigte Bundesbeauftragter Fabritius in Anwesenheit S.E. des 66. Hochmeisters des Deutschen Ordens, Generalabt Frank Bayard, des Superintendenten der Steirischen Landeskirche, Mag.Pfr. Wolfgang Rehner sowie weiterer Ehrengäste und Verantwortungsträger der siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft in Deutschland, Österreich und Siebenbürgen, die besondere Leistung der Siebenbürger Sachsen in aller Welt, die durch ausgeprägten Gemeinschaftssinn und auch hohe Spendenbereitschaft den Erwerb des Schlosses Horneck sowie dessen Aus- und Umbau durch den Verein „Siebenbürgisches Kulturzentrum Schloss Horneck e.V.“ erst möglich gemacht haben. Beauftragter Fabritius verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass durch die Erweiterung um das Kultur- und Begegnungszentrum auf Schloss Horneck bereits vorhandene Kultureinrichtungen das immaterielle Kulturgut der Siebenbürger Sachsen noch wirkungsvoller und grenzüberschreitend pflegen und im Bewusstsein der Gesellschaft verankern können. Schloss Horneck solle so "zu einer Stätte der Kulturgutsicherung in all ihren Dimensionen, der gelebten Tradition und des Dialoges werden".

Bundesbeauftragter Fabritius bei seiner Ansprache anlässlich der Eröffnung des Siebenbürgischen Kulturzentrums Bundesbeauftragter Fabritius bei seiner Ansprache anlässlich der Eröffnung des Siebenbürgischen Kulturzentrums (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: BMI Bundesbeauftragter Fabritius bei seiner Ansprache anlässlich der Eröffnung des Siebenbürgischen Kulturzentrums

Die ursprünglich in größerem Rahmen geplante Eröffnungsfeier des Siebenbürgischen Kultur- und Eröffnungszentrums musste aufgrund der nach wie vor geltenden Einschränkungen zur Bekämpfung von COVID-19 auf das Jahr 2021 verschoben werden. Beauftragter Fabritius nahm als einer der wenigen geladenen Vertreter aus Kultur, Politik, Bau und Medien an der Eröffnungsfeierlichkeit teil und überbrachte Grüße und Glückwünsche der Bundesregierung für bereits Erreichtes und künftiges Wirken.

Das um das Jahr 1200 erbaute Schloss Horneck wurde jahrhundertelang durch den Deutschen Orden genutzt. Nach einigen anderen zwischenzeitlichen Verwendungen wurde es ab 1960 durch die Selbstorganisationen der in Deutschland lebende Siebenbürger Sachsen erworben und zu deren zentralen kulturellen Identifikationsort in der Bundesrepublik Deutschland ausgebaut. Heute sind auf Schloss Horneck u.a. das Siebenbürgische Museum und das Siebenbürgen-Institut untergebracht. Das Schloss wurde in den letzten Jahren aufwendig renoviert und um ein Kultur- und Begegnungszentrum erweitert.